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Geschäftsbericht 2016

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Neben den wirtschaftlichen Zielen verfolgen alle Unternehmensteile des technotrans-Konzerns auch nichtfinanzielle Ziele. Die nachfolgend dargestellten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren haben einen großen Anteil an dem nachhaltigen Erfolg des Konzerns.

Nachhaltigkeit

technotrans bekennt sich zu den Prinzipien nachhaltigen Wirtschaftens. Die Führungsgesellschaft und ihre Tochtergesellschaften pflegen einen fairen und respektvollen Umgang mit Mitarbeitern, Lieferanten und Geschäftspartnern. Sie unterstützen den Schutz von Umwelt und Ressourcen und nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Die Mitarbeiter sind dem Grundsatz verpflichtet, gesetzliche Regelungen und ethische Standards verbindlich einzuhalten. technotrans übernimmt diese Verantwortung weltweit auf verschiedene Weise, z. B. mit dem Bekenntnis zur Global-Compact-Initiative der Vereinten Nationen (UN) oder seit 2011 mit unserem konzernweiten Verhaltenskodex. Dies geschieht immer im Einklang mit der Unternehmensphilosophie THINK-LEARN-ACT, die in der gesamten Unternehmensgruppe aktiv gelebt wird. Der UN-Global-Compact ist eine strategische Initiative die sich für die Förderung von Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit in Organisationen und Unternehmen einsetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei zehn universell anerkannte Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung.

technotrans ist bereits seit 2006 Mitglied dieser Initiative und wirkt aktiv daran mit, deren Ziel, die Globalisierung sozial und ökologisch zu gestalten, nachhaltig umzusetzen und unsere Tätigkeiten und Strategien bewusst an diesen Standards ausrichten. Die Umsetzung der zehn Prinzipien stellt im Alltag eine permanente Herausforderung dar. technotrans setzt sich für den Schutz der Menschenrechte ein und engagiert sich weltweit für die Einhaltung von Arbeitsnormen und distanziert sich von Kinder- und Zwangsarbeit. Wir geben Jugendlichen durch qualifizierte Schülerpraktika die Möglichkeit, in den Schulferien unter Einhaltung aller gesetzlichen Regelungen die Arbeitswelt kennenzulernen, um sich darin besser beruflich orientieren zu können. In den Unternehmen des Konzerns wird keinerlei wie auch immer geartete Diskriminierungen (weder nach Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität, Religion, sozialer Herkunft, Behinderungen u. a.) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geduldet. Einem dahingehenden Fehlverhalten am Arbeitsplatz begegnen wir mit keinerlei Toleranz. technotrans hat sich auch zum Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu optimieren. Unsere Mitarbeiter werden ausschließlich aufgrund ihrer Qualifikation eingestellt – ohne Einschränkung. Dafür gibt es entsprechende Handlungsanweisungen, z. B. in Managementhandbüchern oder Compliance-Richtlinien, deren Einhaltung regelmäßig überprüft wird. Diese Überprüfung hat auch 2016 keine Abweichung bei der Umsetzung der Prinzipien in Bezug auf Arbeitsnormen und Menschenrechte ergeben.

technotrans ist international erfolgreich. Aber es gibt weltweit Schwache, die ohne Unterstützung keine Perspektive haben. Kinder und Jugendliche sind darunter die Schwächsten. Sie haben Hilfe deshalb besonders dringend nötig. Deshalb ist technotrans seit 2011 aktiver Unterstützer von Friedensdorf International (Aktion Friedensdorf e. V.), weil hier eine sinnvolle und nachhaltige Arbeit geleistet wird, die für die Zukunft wichtig ist. Der Verein kümmert sich um Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten und unterstützt sie mit medizinischer und psychologischer Hilfe, Bildung, Projekten und Hilfsgütern.

Beim Thema Umwelt schont technotrans durch sein wirtschaftliches Handeln bewusst Ressourcen. Das Unternehmen entwickelt Technologien, die neue Standards setzen und dabei auf den Einsatz energiesparender Komponenten und schadstoffsenkender Lösungen ausgelegt sind. Aktuell ist technotrans auf einem erfolgversprechenden Weg bei nachhaltiger Energiespeichertechnologie für den stationären und mobilen Einsatz. Auch zukünftig werden dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung und beim Ressourceneinsatz ein hoher Stellenwert gegeben.

Korruption stellt überall eine Gefahr dar. Sie hemmt die Entwicklung, fördert Armut und ist für die Gesellschaft auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene verheerend. Hohe Qualität und Zuverlässigkeit haben technotrans in den Märkten einen guten Ruf eingebracht und erleichtern immer wieder die Gewinnung neuer Kunden. Um potenziellen Schaden von der Unternehmensgruppe abzuwehren, setzt technotrans auf Transparenz und interne Kontrollmechanismen. Besonders viel Wert wird dabei auf die Einhaltung unserer unternehmensweit gültigen und verpflichtenden Anti-Korruptionsrichtlinie gelegt. Deshalb wird sich technotrans auch in Zukunft im Rahmen der Möglichkeiten bei Geschäftstätigkeiten und Strategien den Prinzipien des Global Compact verpflichtet fühlen und sich, wenn nötig, anpassen.

Mitarbeiter

Wichtigstes Merkmal der Unternehmenskultur sind kurze Entscheidungswege, eine starke Teamorientierung und flache Hierarchien.

Die Zahl der jeweils zum Ende des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im technotrans-Konzern erhöhte sich von 828 auf 1.252. Mit einem Vollzeitbeschäftigungsäquivalent von 1.069 Mitarbeitern am Stichtag 31.12.2016 bringt technotrans seine große Investitionsbereitschaft in die Berufsausbildung sowie in den Bedarf an zunehmender Teilzeitbeschäftigung zum Ausdruck.

Vorübergehenden Schwankungen in der Auftragslage konnte technotrans auch 2016 flexibel über Stundenkonten und Zeitarbeitskräfte begegnen, die nach Bedarf auf- oder abgebaut wurden. An den deutschen Produktionsstandorten zeigte sich im Berichtsjahr ein volumenabhängiger Kapazitätsaufbau in den fertigungsnahen Bereichen. Unter Berücksichtigung des geplanten Wachstums ist eine weitere Kapazitätsanpassung daher nur in Einzelfällen vorgesehen.

Der Umsatz pro Kopf erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 153 T€ (Vorjahr: 152 T€). Damit liegt diese Kennzahl unter früher erzielten Marken und ist aus operativer Sicht noch nicht zufriedenstellend. Aus strategischer Sicht ist es jedoch weiterhin wichtig, qualifizierte Know-how-Träger für die Erschließung neuer Märkte und als Basis für zukünftiges Wachstum bei technotrans zu halten.

technotrans misst der Ausbildung traditionell einen sehr hohen Stellenwert bei. Zum einen sollen auch zukünftig Nachwuchskräfte vorrangig aus den eigenen Reihen rekrutiert werden. Zum anderen ist es sowohl im gesellschaftlichen wie auch im Unternehmensinteresse, frühzeitig auf die Herausforderungen des demografischen Wandels zu reagieren. Die Alterung der Gesellschaft und der Fachkräftemangel sind in der Praxis bereits abzusehen. Diese Entwicklung wird in den nächsten Jahren dynamisch weiter voranschreiten.

Die Zahl der Auszubildenden im Konzern wuchs zum 31. Dezember 2016 auf 116 (Vorjahr: 80). Damit erreicht die Ausbildungsquote in den deutschen Betrieben des Konzerns rund 11 Prozent. Es werden gezielt zusätzliche Lehrstellen angeboten, um Abiturienten attraktive Alternativen zu einem „Studium im überfüllten Hörsaal“ anzubieten. Entsprechend vielseitig ist das Spektrum an Berufen, in denen technotrans mittlerweile ausbildet:

Seit vielen Jahren engagiert sich die technotrans AG überdurchschnittlich für die Ausbildung junger Nachwuchskräfte. Im Geschäftsjahr 2016 standen in diesem Zusammenhang neben dem Aufbau einer neuen Karrierewebsite, der Einführung des E-Recruiting für die technotrans AG und die gds GmbH auch die Integration von Asylbewerbern im Fokus. Am Standort Sassenberg schuf das Unternehmen sowohl erste Praktikums- als auch zusätzliche Ausbildungsplätze. Um während der Ausbildung den berühmten Blick über den Tellerrand zu werfen, unterstützt technotrans den Austausch der Auszubildenden mit ihren Kolleginnen und Kollegen in benachbarten Betrieben. Auch der fachliche Austausch innerhalb der Unternehmensgruppe soll zukünftig forciert werden.

technotrans ist ein Technologieunternehmen. Das spiegelt sich auch in der Qualifikation der Mitarbeiter wider. Abgesehen von den Auszubildenden verfügen 47 Prozent der Beschäftigten über eine qualifizierte Ausbildung, 17 Prozent haben einen Abschluss als Techniker und 20 Prozent haben einen akademischen Abschluss. technotrans ist darüber hinaus auch ein junges Unternehmen: Rund 49 Prozent der Belegschaft sind jünger als 40 Jahre, nur 6 Prozent sind älter als 60 Jahre. Das Durchschnittsalter liegt knapp unter 40 Jahren und ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.

Die fachlichen und sozialen Kompetenzen der Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens. Im Rahmen der Personalentwicklung wurden 2016 wieder interne und externe Schulungen sowie notwendige Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter durchgeführt, um für die Anforderungen der Zukunft gut qualifiziert zu sein. Hier wird technotrans in den nächsten Jahren seine systematische Personalentwicklung fortsetzen.

Um es den Mitarbeitern einfacher zu machen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, hat technotrans am Standort in Sassenberg vor einigen Jahren eine Kooperation mit einem städtischen Kindergarten aufgebaut und so flexible Betreuungsmöglichkeiten für noch nicht schulpflichtige Kinder geschaffen. Dieses Angebot richtet sich besonders an Frauen, die ihre beruflichen Ziele während der Elternschaft nicht aus den Augen verlieren möchten.

Der Personalaufwand 2016 stieg insbesondere infolge der Einbeziehung neuer Beteiligungen auf insgesamt 52,9 Millionen € (Vorjahr: 42,2 Millionen €). Davon entfallen 8,2 Millionen € auf die Erweiterung im Konsolidierungskreis der technotrans . Der übrige Anstieg resultiert zum einen aus der im Geschäftsjahr erfolgten Entgelterhöhung und zum anderen aus dem Kapazitätsaufbau in den wachstumstreibenden Technologiebereichen der Produktionswerke. Einmalige Leistungen anlässlich der Beendigung von Arbeitsverhältnissen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr von rund 0,1 Millionen € auf 0,3 Millionen €. Die Personalkostenquote (Personalaufwand im Verhältnis zum Umsatz) im Konzern betrug 34,9 Prozent (Vorjahr: 34,3 Prozent). Das Ziel ist es, zukünftig die Personalkostenquote zu reduzieren.

Die Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemisst sich nach den jeweiligen Positionen im Unternehmen. Diese sind sogenannten Grades zugeordnet, für die wiederum bestimmte Vergütungsbänder vorgesehen sind. Jährliche prozentuale Entgelterhöhungen werden zwischen Vorstand und Betriebsrat ausgehandelt. Für das Geschäftsjahr 2017 wurden durchschnittlich 3,0 Prozent vereinbart.

Darüber hinaus ist die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter mit der EBIT-Marge verknüpft. Ab einer EBIT-Marge von 5 Prozent ist die Ausschüttung eines Bonus vorgesehen für diejenigen, die keinen Anspruch auf eine Tantieme haben. Zusätzlich wurden erfolgsabhängige Entgeltkomponenten beispielsweise für Servicetechniker eingeführt. Seit 2014 gibt es an den deutschen Standorten für alle Mitarbeiter weitere Zusatzleistungen, wie z. B. eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung, die durch ihren ergänzenden Versicherungsschutz die Versorgungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung schließt. 2016 beteiligte sich die technotrans am Standort in Sassenberg an einem Pilotprojekt zum betrieblichen Gesundheitsmanagement und unterstützt darüber hinaus die Mitarbeiter seit 2015 bei verschiedenen Fitnessaktivitäten. Beim Thema Gesundheitsmanagement wird sich technotrans auch in Zukunft noch stärker engagieren.

Konzernweit erhalten Führungskräfte einzelvertraglich vereinbarte Boni (Tantiemen), die sich je zur Hälfte an der Erreichung von Unternehmenszielgrößen und an der persönlichen Leistung bemessen. Einen Teil der jährlichen Entgelterhöhungen erhalten sie in Form von Aktien. Andere Anreizprogramme, die Aktienkomponenten beinhalten, existieren nicht.

Unternehmenskommunikation

Eine offene, transparente Unternehmenskommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil guter Corporate Governance. Neben klaren und verständlichen Inhalten erfordert dieser Aspekt auch einen gleichberechtigten Zugang aller Zielgruppen zu den Informationen des Unternehmens. Innerhalb des technotrans-Konzerns wird unterschieden zwischen interner Unternehmenskommunikation, die innerhalb der Unternehmensgruppe erfolgt, und externer Kommunikation, die sich an die Außenwelt richtet, wie Kundenkommunikation, Public Relations (PR) und Finanzmarktkommunikation.

Mitarbeiterkommunikation

Die Kommunikation mit Mitarbeitern ist grundlegend für den Erfolg eines Unternehmens. Sie soll organisatorische Abläufe optimieren, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Dialog anregen, diese informieren, motivieren und an das Unternehmen binden. Typische Medien der Mitarbeiterkommunikation sind Intranet, Newsletter, E-Mails, Meetings und Telefon. Die interne Unternehmenskommunikation findet standortübergreifend und damit weltweit über das Intranet statt. Mitarbeiter werden über relevante Vorgänge auf dem Laufenden gehalten und über strategische Kursänderungen im Rahmen von Mitarbeiterversammlungen informiert. Innerhalb der Unternehmensgruppe ist eine systematische interne Kommunikation über alle Standorte hinweg von großer Bedeutung für den Zusammenhalt.

Außerdem sind Mitarbeitergespräche gängige Praxis: Vorgesetzte führen diese Gespräche einmal im Jahr persönlich mit ihren Mitarbeitern (wahlweise auch unterjährig). Der Mitarbeiter erhält ein Feedback über seine Leistungen und bekommt eine Perspektive für die Zukunft aufgezeigt.

Kundenkommunikation

Mit der Kundenkommunikation richtet technotrans sich an Bestandskunden und potenzielle Kunden mit dem Ziel, diese für Produkte und Dienstleistungen zu begeistern und eine langfristige Beziehung aufzubauen. Dafür stehen verschiedene Maßnahmen und Instrumente zur Verfügung: Neben Produkt-PR werden als Instrumente Werbung, Verkaufsförderung, Direktmarketing, persönliche Kommunikation und Messen eingesetzt.

Das Jahr 2016 stand ganz besonders unter dem Einfluss der drupa, die alle vier Jahre in Düsseldorf stattfindet. Auf insgesamt 190m² wurden unter dem Motto 'Partner in Print' Innovationen in der Kühl- und Flüssigkeitentechnologie vorgestellt. Besondere Bedeutung hatten dabei vier Bereiche: Kühlung im Digital- und im UV-Druck, nachhaltige und ressourcenschonende Lösungen sowie vernetzte und intelligente Steuerungssysteme. technotrans ist seit Jahrzehnten als Systemlieferant in der Druckindustrie bekannt. Auch im Digitaldruck ist der technotrans-Konzern von der Projektierung bis zur Inbetriebnahme mit Lösungen vertreten. Dazu gehören beispielsweise auch gesonderte oder nachgelagerte Prozesse, wie die Kühlung eines Falzapparats oder die Toner/Öl-Separation. Besonderer Höhepunkt des Messeauftritts waren die Präsentationen der "omega.line" und des "smart.chiller". Diese Produktserien kühlen Digitaldruckmaschinen effizient und steigern so den Ertrag für den Anwender. Einzigartige Kühlmodule für Anwendungen mit hochreaktiven UV-Farben standen ebenfalls im Fokus. Eine zuverlässige und effiziente Kühlung der UV-LED-Trockner garantiert Langlebigkeit und gleichbleibende Ergebnisse. Zu sehen war außerdem eine Farbversorgung für hochreaktive UV-Farben mit patentiertem Kolbendichtungssystem. Besonders erwähnenswert sind hier zwei Kombigeräte für die Feuchtmittel-Aufbereitung und Farbwerk-Temperierung. Für kleine bis mittlere Formate eignet sich das leistungsgeregelte "alpha.c eco", für mittlere bis große Formate kommt das "beta.c blue" zum Einsatz. Beide bieten energetisch sinnvolle Kühlkonzepte zur stufenlosen Anpassung der Kälteleistung an den tatsächlichen Bedarf. Auch ressourcenschonende Lösungen wie der "alcosmart AZR opt" für eine hohe Alkohol-Dosiergenauigkeit wurden auf der drupa gezeigt. Einen Blick in die Zukunft ermöglichte die Präsentation smarter Systeme, die gleichzeitig Bedienung und Monitoring vereinfachen. Damit erhöhen sich die Prozesssicherheit und die Effizienz der Anlagen.

In Düsseldorf zeigte technotrans auf der drupa erstmals ein neues Steuerungskonzept für unkomplizierte und zuverlässige Bedienung vor Ort oder aus der Ferne unter dem Gesichtspunkt Industrie 4.0. Für die Farbchargenverwaltung war zudem eine intelligente Datenvernetzung zu sehen. Zahlreiche etablierte Produkte erhielten im Rahmen der drupa detaillierte Verbesserungen, die den Wirkungsgrad erhöhen sowie Material und Zeit einsparen. Die nächste drupa findet im Jahr 2020 wieder in Düsseldorf statt.

Auf der AMB in Stuttgart präsentierte technotrans erstmals ein Kombinationsgerät für Additive Manufacturing. Die toolsmart-Serie ist bereits etabliert bei der Filtration und Temperierung von Werkzeugmaschinen. Die "omega.line" kommt unter anderem bei der Laserkühlung in verschiedenen Anwendungen zum Einsatz. Das Kombinationsgerät aus den beiden Produktserien entwickelte technotrans speziell für den Einsatz im Additive Manufacturing. Wie die gesamte toolsmart-Serie ist auch die Anlage für den industriellen 3D-Druck modular aufgebaut und bietet eine besonders kompakte Bauweise. Der 3D-Druck verändert in zahlreichen Branchen die Art, wie gearbeitet wird. Dabei muss er zuverlässig und sicher sein. Das garantiert technotrans mit der neuen Lösung. Die Peripherie greift hierbei auf eine etablierte Basis zurück: die toolsmart-Serie. Die "toolsmart.line" spart nicht nur Platz, sondern zahlt sich auch durch die Kontrolle verschiedener Prozesse über eine einzige Steuerung aus. Ein Kühlsystem kann so beispielsweise verschiedenste Bereiche der Verarbeitung bedienen. Das senkt nicht nur die Ausgaben, sondern ist dazu ressourcen- und umweltschonend. Auf dem AMB-Stand stellte technotrans weitere Produkte für die metallbearbeitende Industrie vor. Die AMB endete für technotrans mit einer positiven Bilanz: Das Interesse an dem neuen Kombinationsgerät lag deutlich über den Erwartungen. Die Anmeldung für die nächste AMB wurde bereits getätigt.

Auf der InnoTrans, die vom 20. bis zum 23. September 2016 in Berlin stattfand, stellte technotrans Kühllösungen für effiziente Elektromobilität bei Bussen und Bahnen vor. Dabei lag das Hauptaugenmerk auf mobilen und stationären Kühllösungen. technotrans hat E-Mobilität als die Fortbewegung der Zukunft erkannt und bietet Kunden hierfür die entsprechende Batteriekühlung an. Diese umfasst anwenderspezifische Kühl- und Temperiersysteme für mobile Energiespeicher wie Lithium-Ionen-Batterien und Super- bzw. Ultracaps sowie stationäre Kühlsysteme für Batterie-Ladestationen, Umrichter und Batteriecontainer. Nach dem Erfolg im Jahr 2014 stellte technotrans zum zweiten Mal auf der InnoTrans aus und präsentierte dabei die erweiterte Produktpalette der modularen Kühlgeräte-Reihe "zeta.line". Neben den eigenen Exponaten waren viele Systeme von technotrans auch bei anderen namenhaften Ausstellern zu sehen. Die zeta.line hat sich in der Praxis bewährt und ist mittlerweile am Markt etabliert. technotrans bietet die Batteriekühler als zertifizierte Standardgeräte an – auch mit umfänglicher Bahnzertifizierung. Sie sind kompakt und leicht im Aufbau und decken, maßgeschneidert für viele Einsatzgebiete, verschiedenen Leistungsklassen ab. technotrans präsentierte neben mobilen Geräten auch stationäre Kühlsysteme für Ladestationen, Umrichter und Batteriecontainer. Diese ermöglichen ebenfalls eine kompakte Integration in beziehungsweise auf vorhandene Gehäuseschemata und basieren in der Regel auf Kühlkonzepten mittels abgestimmter Wasser-Glykol-Kreisläufe. In der schalloptimierten Ausführung erreichen sie eine Kühlleistung von bis zu 900 kW und werden durch den technotrans-Service weltweit installiert.

Mit vier Neuheiten präsentierte sich im Herbst die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH (Mitglied des technotrans-Konzerns seit September 2016), auf der K 2016 in Düsseldorf. Dazu gehören eine Baureihe für die dezentrale Kühlung, ein modular aufgebautes Mehrkreis-Temperiersystem, eine universelle Temperiergeräte-Generation für anspruchsvolle Spritzguss-Aufgaben sowie die Live-Demonstration des Entwicklungsstandes bei der intelligenten Vernetzung der GWK-Produkte. Die neue Baureihe "weco wd" heizt und kühlt in nur einem Gerät. Die energieeffizienten Kältemaschinen mit Freikühlfunktion und integrierten Temperierkreisen erweitern das GWK-Portfolio um die dezentrale Kühlung.

Die Geräteserie lässt sich darüber hinaus auch sinnvoll mit zentralen Lösungen kombinieren. Das "integrat 80" ist der Nachfolger vom "integrat plus" und wurde nach neuesten technischen Standards überarbeitet. Das modular aufgebaute Mehrkreis-Temperiersystem für die segmentierte Werkzeugtemperierung gewährleistet hohe Freiheitsgrade bei allen Temperieraufgaben. Hohe Energieeffizienz durch frequenzgeregelte Pumpen und verschmutzungsunempfindliche Durchflussmengen-Messung bis 140 °C zählen zu den Highlights. Zudem stellte GWK ein universelles Temperiergerät für anspruchsvolle Spritzguss-Aufgaben vor. Die Baureihe mit neuem Design wurde auf Basis des "teco cs 90e" entwickelt und bietet den neuesten Stand der Technik bei Qualität, Regelgenauigkeit sowie Wartungs- und Servicefreundlichkeit. Parallel zu den laufenden Produktentwicklungen treibt GWK mit Blick auf Industrie 4.0 die intelligente Vernetzung seiner Produkte untereinander und mit der Umgebung der Kunden voran. Auf der Messe wurde live der aktuelle Entwicklungsstand vorgestellt. Ziel ist es, mit potenziellen Partnern in Dialog zu treten, um deren Anforderungen in weitere Entwicklungen einfließen zu lassen. In diesem Jahr stellen die Unternehmen des technotrans-Konzerns gemeinschaftlich auf der Fakuma – internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung – in Friedrichshafen aus. Sie findet vom 17. bis 21. Oktober 2017 statt.

Die Erwartungen der Messe EuroBLECH in Hannover im Herbst 2016 wurden übertroffen. Die Lösungen für die Stanz- und Umformtechnik zogen nicht nur mehr Besucher an den Stand, die Zahl der erfolgsversprechenden Gespräche lag ebenfalls über dem Niveau der Messe zwei Jahre zuvor. Damit wurde technotrans in ihrem eingeschlagenen Weg bestärkt. Höhepunkt der Messe war die nebelarme Sprühbeölung spray.xact. Im Bereich der Sprühbeölung bietet technotrans als Full-Liner das komplette Programm für die Beölung von Coilbändern, Platinen oder Formteilen an. Diese erfolgt sowohl mit Ölen als auch Emulsionen oder Korrosionsschutzmitteln. Beim Prozess der Sprühbeölung kommt spray.xact ohne Druckluft aus und ist deswegen besonders wirtschaftlich, da eine Absaugung entfällt. Zudem wurde ein optionaler Sprühbildoptimierer entwickelt. Damit sollen künftig höchste Ansprüche zum Beispiel bei der Umformung von Karosserie-Außenhautteilen oder beim Sprühen von sehr engen Mustern erfüllt werden. Außerdem hat technotrans die Möglichkeit des weltweiten Fernzugriffs auf die Steuerung der Beölungsanlage erweitert. Im Servicefall oder bei Bedienfehlern haben die Experten von technotrans einen schnellen Online-Zugriff auf die Anlage, so dass Stillstandzeiten dadurch deutlich minimiert werden können. Damit wird technotrans der Tatsache gerecht, dass Anlagen immer häufiger im Ausland installiert werden. In diesem Jahr bietet sich auf der Blechexpo in Stuttgart wieder die Möglichkeit, die Systeme einem großen Fachpublikum zu präsentieren.

Auch 2017 wird technotrans wieder auf zahlreichen Messen, Kongressen und Fachtagungen vertreten sein, um Lösungen in der Kühl- und Flüssigkeitentechnologie zu präsentieren. Darüber hinaus wird die Messeplattform gerne auch für Gespräche mit unseren Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern genutzt. Der aktuelle Messekalender ist auf unserer Website www.technotrans .de einsehbar.

Public Relations

Auch die Public Relations (PR) zählen zur externen Unternehmenskommunikation. Die Kommunikation mit Medien – auch Presse- oder Öffentlichkeitsarbeit – hat zum Ziel, den Bekanntheitsgrad der technotrans-Unternehmensgruppe zu steigern und ein positives Bild in der Öffentlichkeit zu zeichnen. Pressemitteilungen als Produktinformation oder Anwenderbericht liefern wichtige Eckdaten zu Produkten und Anwendern. Damit wird Vertrauen aufgebaut und Glaubwürdigkeit authentisch geschaffen. Zusätzlich kommt dank der modernen Kommunikationskanäle wie Social Media noch das Erstellen von Content hinzu. So werden die Plattformen Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing, google+ und YouTube mit relevanten Informationen, die speziell auf die jeweilige Plattform zugeschnitten sind, bespielt. Seit neuestem wird sogar ein Blog von Azubis betrieben, der einen Einblick in das Berufsleben eines Auszubildenden gibt. Hier finden junge Menschen und potentielle neue Mitarbeiter Anregungen über Ausbildungsberufe und können sich im Vorfeld ein Bild über ihren zukünftigen Weg und die Weichenstellung für ihre Karriere bei technotrans machen.

Wie in der Kommunikation allgemein zeichnet sich auch in allen Bereichen der Unternehmenskommunikation die Entwicklung hin zur Kommunikation 2.0/3.0 ab: Neben den traditionellen Printmedien gewinnen digitale und mobile Medien und damit auch die Tendenz zum Dialog statt des üblichen Monologs immer stärker an Bedeutung. Dennoch setzt technotrans weiterhin auf klassische Werbung und platziert Anzeigen in einschlägigen Fachmagazinen, um die Marke weiterhin bekannt zu machen und beispielsweise auf Messeauftritte hinzuweisen.

Finanzmarktkommunikation

Der Kommunikation mit Investoren, Analysten und Aktionären widmet sich der Bereich "Investor Relations". Umfassende finanzwirtschaftliche Informationen über technotrans , wie z. B. Geschäftsberichte, Quartalsmitteilungen und Zwischenberichte, Kapitalmarktpräsentationen sowie Ad-hoc- und Pressemitteilungen werden zeitgleich in deutscher und englischer Sprache den Zielgruppen zur Verfügung gestellt.

Die Aktien der technotrans AG werden seit März 1998 an der Börse gehandelt. Als Unternehmen, das dem Segment Prime Standard zugeordnet ist, müssen höchste Transparenzstandards erfüllt werden. Im Oktober 2008 wurden die Aktien der technotrans AG von Inhaber- auf Namensaktien umgestellt. Seither ist es möglich, mit den Aktionären der Gesellschaft auch direkt zu kommunizieren. Die Kenntnis der Aktionärsstruktur ermöglicht darüber hinaus eine noch gezieltere Investor-Relations-Arbeit. Im Berichtsjahr wurde die Unternehmenskommunikation engagiert fortgeführt.

Transparenz und Glaubwürdigkeit sind die Eckpfeiler der Kapitalmarktkommunikation. Alle Veröffentlichungen stehen auch im Internet zeitnah zur Verfügung. Unabhängig davon, ob jemand Aktionär ist oder nur Interessent, ob er oder sie viele oder wenige Aktien besitzt, werden ergänzend zu der schriftlichen Berichterstattung einzelne Aspekte in Telefonkonferenzen oder Einzelgesprächen erläutert und Fragen beantwortet. Das Ergebnis dieser offenen und nachvollziehbaren Informationspolitik ist ein von gegenseitigem Respekt geprägtes Vertrauensverhältnis zu allen Kapitalmarktteilnehmern, das einen sehr hohen Stellenwert für unser Unternehmen hat.