Die weitere Geschäftsentwicklung des technotrans-Konzerns wird auch 2017 in wesentlichem Maße von der weltweiten Konjunktur und diverser Projektanläufe mit bereits bestehenden sowie neuen Kunden abhängen. Derzeit zeigen diverse Indikatoren eine gewisse Verunsicherung an. Die einzelnen Branchenverbände rechnen in den für die technotrans-Unternehmensgruppe relevanten Teilmärkten insgesamt mit einer stabilen Entwicklung.
Die einzelnen Sparten des Maschinen- und Anlagenbaus haben bedingt durch technische oder gesetzliche Vorgaben ihre eigenen Zyklen, ihr Produktionsverlauf unterscheidet sich daher zum Teil vom Maschinenbau-Durchschnitt. So hängen der Werkzeugmaschinenbau und die kunststoffverarbeitende Industrie unter anderem stark von der Automobilindustrie ab, während die Druckindustrie von der weltweiten Nachfrage des Offset-Printmarktes sowie dem Digital- und Verpackungsdruck abhängt. Die Laserindustrie wiederum bedient eine Vielzahl von Produktionstechniken (z. B. auch die Medizintechnik und die Halbleiterindustrie).
Insbesondere in den jungen Marktsegmenten Digital- und Flexodruck besteht weiterhin Wachstumspotenzial. Aufgrund der anhaltenden Konsolidierung von Druckereibetrieben in einigen Industrieländern ist in den kommenden Jahren allerdings nicht mit einer Ausweitung des Marktvolumens im Bogen- und Rollenoffsetdruckmaschinengeschäft zu rechnen. Im Dezember 2016 hat sich die Stimmung bei den Unternehmern in der Druck- und Medienwirtschaft erneut leicht eingetrübt. Für die kommenden sechs Monate sank der saisonbereinigte Index ihrer Geschäftserwartungen unter das Vorjahresniveau.
Seit 2013 wächst der Umsatz mit Gummi- und Kunststoffmaschinen leicht stärker als der des Maschinenbaus. Die Wachstumserwartungen bilden einen durchschnittlichen Erwartungswert von 3,0 Prozent Wachstum pro Jahr. Einen großen Erfolg verbuchte die "K 2016" im vergangenen Oktober. Es kamen 232.000 Besucher an den acht Messetagen der dreijährlichen Weltleitmesse der kunststoffverarbeitenden Industrie nach Düsseldorf. Der Anteil der internationalen Interessenten legte dabei auf 70 Prozent zu. Die 3.285 Aussteller zeigten sich hochzufrieden mit dem Messeergebnis.
Der Ausblick für die Weltmarktentwicklung von Lasersystemen für die Materialbearbeitung ist weiter positiv. Für die nächsten Jahre werden der Photonikbranche durchschnittliche Wachstumsraten in Höhe des 1,5-fachen des weltweiten Bruttoinlandproduktes (BIP) vorhergesagt. Im Juni 2017 findet in München mit der LASER World of Photonics wieder eine der wichtigsten Messen im Bereich Laser und Lasersysteme statt.
Für das Jahr 2017 wird eine leichte Zunahme der globalen Investitionsgüternachfrage erwartet. Die Fertigung von Maschinen dürfte alles in allem im Jahresmittel einen Zuwachs von real fast einem Prozent aufweisen. Wie bereits 2015 verfehlte die Fertigung in der Metallerzeugung und -bearbeitung auch 2016 das Vorjahresniveau, für einen Produktionsanstieg in 2017 sprechen hier die ifo-Stimmungsindikatoren.
Nach einer Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) wird die Nachfrage nach Medizintechnik bis zum Jahr 2020 in den Industrieländern im Schnitt jährlich zwischen 3 und 4 Prozent zunehmen, in Schwellenländern deutlich mehr. Der Weltmarkt für Medizintechnologien betrug 2014 rund 310 Milliarden €, Deutschlands Anteil an der Weltproduktion liegt dabei bei über 10 Prozent. Die Medizintechnik-Branche wird ein Wachstumsmarkt bleiben.